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Tippst du bei LinkedIn ins Suchfeld „Employer Branding Video“, werden dir sofort unzählige Hochglanzstreifen angezeigt, die mit professionellen Drohnenaufnahmen und bombastischem Sound daherkommen.
Nichts gegen aufwendige Videoproduktion – doch eigentlich handelt es sich dabei definitorisch eher um Imagefilme. Denn die Qualitäten eines wirklich überzeugenden Employer Branding Videos liegen an anderer Stelle. Um die besten Talente per Video erfolgreich auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen, ist es essenziell, hier den Überblick zu behalten.
Wo der Unterschied zwischen Imagefilm und Employer Branding Video liegt und welche aktuellen Trends in Sachen Employer Branding Video dein Arbeitgebermarketing zum echten Glanzstück machen, erfährst du in diesem Artikel.
Nur um eines klarzustellen: Wir sind große Fans von fantastischen Imagefilmen. Wie zum Beispiel diesem. Der Clip erzählt die kultige Story der australischen Apple Underdogs – in Kinoqualität, mit griffiger Storyline und bissigem Humor. Natürlich wird auch hier die Arbeitskultur des Unternehmens transportiert und die Arbeitgebermarke positiv dargestellt. Echte Kolleg:innen, reale Büros oder konkrete Jobbeschreibungen fehlen jedoch – denn im Fokus steht hier ganz klar das Unternehmensimage.
Employer Branding Videos hingegen zielen auf etwas anderes ab: ein authentisches Porträt des Arbeitgebers. Und genau aus diesem Grund greifen Employer Branding Videos im Gegensatz zum Imagevideo auf Stilmittel wie persönliche Interviews oder begleitete Rundgänge zurück und drehen sich thematisch rund um Fragestellungen, die potenzielle Bewerber:innen bewegen.
In unserem Quickcheck haben wir dir nochmal kompakt zusammengefasst, worin sich Imagefilm und Employer Branding Video konkret unterscheiden:
Mal ehrlich: Dieser locker anmutende Videostil im Employer Branding Video des Softwareunternehmens Personio hat sicher unfassbar viel Vorbereitung gekostet. Sicher nicht die Messlatte für sämtliche Employer Branding Videos. Sehenswert ist er trotzdem:
Im nahezu perfekten One-Shot erfährt der Protagonist die Antworten auf 36 klassische Fragen von Bewerbenden – erläutert direkt von den künftigen Kolleg:innen während der Führung durchs hippe Büro. Inspirierend – aber auch extrem aufwendig.
Für alle, die nicht ganz so hoch hinauswollen, aber doch eine kreative und professionelle Videoproduktion realisieren möchten, haben wir 5 exklusive Trends herausgepickt, die garantiert auf den Erfolg deines Employer Branding Videos zählen:
Die Marketing- und Werbebranche setzt derzeit immens auf personalisierte Inhalte. Dieser große Trend spiegelt sich auch in Employer Branding Videos wider: Zunehmend schneiden Unternehmen ihren Videocontent exakt auf spezifische Zielgruppen zu. Außerdem zählt die persönliche Note. Sie ist essenziell, um eine starke Verbindung mit potenziellen Bewerbern aufzubauen.
Ein Beispiel hierfür: Ein Designer des Feinmechanik- und Optikunternehmens Zeiss erzählt ehrlich und ungeschönt, warum das Vorstellungsgespräch bei Zeiss für ihn entscheidend war – und richtet sich damit passgenau an jene junge Talente, für die eine positive Work Culture mit flachen Hierarchien ein wichtiges Kriterium ist.
Aalglatte Hochglanz-Filme mögen optisch beeindruckend sein – wer aber auf emotionaler Ebene etwas bewegen möchte, zeigt echte Inhalte: Reale Kolleg:innen im Interview, Azubis in der Werkstatt, das Team am Prototyp.
Der authentische Einblick in die Arbeitswelt und die Work Culture nimmt Bewerbenden die Angst vor dem Unbekannten und bereitet den Boden für realistische Erwartungen an den künftigen Arbeitgeber – ideal, um Mitarbeitende langfristig zu begeistern und nicht durch falsche Hoffnungen schnell wieder zu verlieren.
Die Personalberatung Hays lässt beispielsweise Consultants wie Enes ihren persönlichen Reason Why erzählen – und erzeugt damit ein authentisches Bild als Arbeitgeber.
Alles richtig gemacht: Enes, Consultant bei Hays und Protagonist in einem Employer Branding Video der Personalberatung, teilt den Content persönlich in seinem privaten LinkedIn-Profil.
Das Unternehmen hat es geschafft, durch den Clip die Mitarbeiterbindung zu stärken – und war smart genug, den Content optimiert für Social Media zu produzieren und zur Verfügung zu stellen.
Ein wichtiger Trend angesichts der wachsenden Beliebtheit dieser Art von Plattformen für die Jobsuche. Erfolgreich sind hier vor allem kurze, prägnante Videos, denn sie entsprechen den Sehgewohnheiten und der Aufmerksamkeits schwelle der User:innen.
Die Kraft einer guten Story ist keine Erfindung der Moderne: Schon seit Urzeiten erzählen sich Menschen Geschichten, und schaffen es dabei, Herzklopfen auszulösen, Tränen fließen zu lassen und Lacher zu landen.
Nichts stellt so wirkstark eine emotionale Verbindung her wie eine großartige Geschichte. Employer Branding Videos eignen sich hervorragend dazu, Storytelling als strahlkräftiges Stilmittel einzusetzen – ein Trend, der sich in den letzten Jahren immer stärker durchsetzt.
Unternehmen stellen hierfür ihre Mitarbeitenden und deren Erfahrungen in den Vordergrund – wie im Beispiel von intuo: Ein Mitarbeiter erzählt hier die humorvolle Story, warum niemand im Team ans Kündigen denkt – obwohl das Büro eigentlich viel zu klein ist.
Zuschauer:innen treffen Entscheidungen, klicken sich durch Wahloptionen – ein wenig mutet es an wie ein PC-Spiel. Videos mit interaktiven Elementen erobern derzeit die Marketing- und Werbebranche – und die Welt der Employer Branding Videos.
Beispielsweise nutzen Unternehmen Quizfragen, um ihre potenziellen Bewerber:innen einzubeziehen. Clever, denn so lenken sie die Aufmerksamkeit gezielt auf das Unternehmen.
Umgesetzt wurde dieser Trend beispielsweise im Recruiting-Video von Deloitte Neuseeland – mit einer kräftigen Prise Humor darf das Publikum dabei etwa das passende Geburtstagsgeschenk für eine Office-Kollegin wählen und lernt dabei, auf welche Qualitäten es im Deloitte-Team ankommt.
Herangewagt an diese Spielart hat sich auch EOS, Inkasso-Dienstleister und Tochter der Otto-Group. Bewerber:innen lernen in diesem interaktiven Bürodurchlauf viele Kolleg:innen kennen – und werden eingeladen, bei näherem Interesse doch auch mal ihr Business-Profil zu besuchen.
In diesem kurzen Video haben wir 3 Tipps für dich, wie du eine Video-Stellenanzeige aufbaust und worauf du bei der Umsetzung achten solltest.
Natürlich ist ein Employer Branding Video besser als kein Employer Branding Video. Doch wer sich den Serien-Effekt zunutze macht – bei einmal gewecktem Interesse konsumieren Zuschauer:innen Folge um Folge der Staffel –, kann mehr erreichen.
Mehrere kurze Videos potenzieren ihre Wirkung auf das Employer Branding eines Unternehmens, weil sie zum Weiterschauen einladen. Außerdem sind mehrere kurze Clips um einiges einfacher umzusetzen, als beispielsweise die aufwändige Produktion eines einzigen, dafür penibel abgedrehten „perfekten“ Videos. Ganz zu schweigen von den Synergien bezüglich Drehkosten und Aufwand, denn die Filmcrew kann am Drehtag gleich mehrere Filme produzieren.
Ein geglücktes Beispiel ist etwa die Videoreihe „Nahdran“ von Schmitz Cargobull, in der der Erzähler die Zuschauer:innen auf eine Art Dokureise im GoPro-Style mit ins Unternehmen nimmt, authentische Gespräche mit Mitarbeitenden führt und dabei Facts droppt – ganz nebenbei natürlich.
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Denn auf diese Weise
Wir könnten dir noch eine viel längere Liste von Vorteilen deiner Videoproduktion mit Mozaik erstellen. Und zum Beispiel die unfassbar umfangreiche Music Libary für deinen stimmungsvollen Sound erwähnen. Oder unsere elegante Lösung zur Teamarbeit mit deinen Kolleginnen und Kollegen. Oder … doch am besten ist, du probierst es einfach gleich aus.
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