So simpel es in der Theorie klingt, so schwierig kann es manchmal in der Praxis sein: Keiner transportiert die Firmenvibes besser als deine Mitarbeitenden, keiner ist ein:e so glaubwürdige:r Botschafter:in für die Unternehmenskultur wie deine Teammitglieder. Doch um Kolleg:innen auch dazu zu bekommen, ihrer Begeisterung für ihren Arbeitgeber im Recruiting Video Ausdruck zu verleihen, braucht es Fingerspitzengefühl. Denn erstens darfst du sie rein rechtlich gesehen gar nicht dazu zwingen, beim Dreh mitzuwirken. Und zweitens bringen nur solche Teammitglieder den gewünschten Eindruck rüber, die freiwillig und aus innerer Überzeugung dabei sind. Und das funktioniert nur dann, wenn dein Videoprojekt insgesamt ein positives Ereignis für die Mitarbeitenden darstellt.
Wie also gelingt es, deine Mitarbeitenden als emotionalen Bezugspunkt in deinen Videocontent einzubeziehen und dein Unternehmen so als attraktiven, werteorientierten Player zu präsentieren?
Dein Plan kann noch so perfekt aufs Papier gebracht sein: Wenn du als Marketing-/Social-Media-Manager:in im stillen Kämmerlein deinen Redaktionsplan ausfeilst, der später in Stein gemeißelt feststeht und stupide abgearbeitet wird, wird es in Sachen Videodreh holprig laufen. Worst-Case-Szenario: Im Vorfeld ist bereits fix festgelegt, wer wann genau wie welches Video erstellen soll. Warum das schlecht sein soll, fragst du dich als passionierte:r Planer:in? Auf diese Weise lässt du kein bisschen Raum für Agilität – eine grundlegende Voraussetzung für authentische Recruiting Videos.
Beruhigungspille für alle Marketing-/Social-Media-Manager, die gerne im Voraus planen: Es spricht nichts gegen einen Redaktionsplan. Doch um Videoprojekte mitarbeiterfreundlich zu gestalten, sollte dieser unbedingt agil aufgebaut sein. In der Vorplanung definierst du lediglich die groben Leitplanken, etwa wie häufig und wann mit welchen Zielsetzungen Videocontent gepostet wird. Die Inhalte selbst sollten jedoch möglichst spontan und anlassbezogen entstehen. So gelingt dir das Kunststück, ein positives Arbeitserlebnis durch einen Videodreh zum krönenden Abschluss zu bringen – die Mitarbeitenden quasi damit zu belohnen, dass ihre Leistung im Videocontent Beachtung findet.
Beispiele hierfür wären etwa die Auszeichnung zum Mitarbeitenden des Monats oder ein:e stolze Teamleiter:in, der oder die ein abgeschlossenes Projekt vorstellt. Natürlich dürfen auch die Azubis auftauchen: Sicher wird sich ein:e Auszubildende:r, die oder der gerade erfolgreich die Ausbildung abgeschlossen hat, wertgeschätzt fühlen, wenn er oder sie für die Socials sich und die eigene Arbeit in einem Recruiting Video präsentieren darf.
Es muss nicht gleich der oscarreife Streifen werden – starte lieber mit Formaten, die es Einsteigern leicht machen. Beispiele für anfängerfreundliche Videoformate sind etwa:
Kolleg:innen sind keine Schauspieler – sondern echte Menschen mit ihrer eigenen Art, die Dinge auszudrücken. Um authentische Dialoge zu produzieren, ist es daher wesentlich geschickter, ihnen Schlagwörter zur Orientierung an die Hand zu geben, statt den Mitwirkenden Worte in den Mund zulegen, mit denen sie nicht übereinstimmen und sie stolpern lassen.
Die lockere Atmosphäre des Teamausflugs oder der Firmenfeier eignet sich bestens, um positive Stimmung und wohlwollende Statements der Teammitglieder einzufangen. Nutz die Chance!
Je eher deine Kolleg:innen die Kamera als Teil des Arbeitsumfeldes wahrnehmen, desto eher sind sie mit der Materie Filmdreh vertraut. Binde kleine Filmprojekte von Anfang an in den Arbeitsalltag ein – und die Scheu vor der Kamera nimmt automatisch ab.
Befähige dein Team zum professionellen Auftritt im Recruiting Video. So hilfst du jenen, die sich unsicher fühlen und baust Mitarbeitende zu echten Kameraprofis auf.
Deine Mitarbeitenden sollen sich für dich vor die Kamera stellen, du selbst bist aber nicht am Start? No-Go! Nimm ihnen Angst und Scheu vor der Kamera, indem du ihnen am eigenen guten Beispiel zeigst, dass sie keine Profis sein müssen und trotzdem Spaß haben können, in der Videoerstellung mitzuwirken.
Lerne alles über die Grundlagen der Videoproduktion mit dem Smartphone in unserem wöchentlichen Webinar am Mittwoch. Neben einer Schritt-für-Schritt Live-Demo, wie du einfach und schnell ein Kurzvideo erstellen kannst, erwarten dich weitere hilfreiche Hinweise für eine qualitativ hochwertige Videoproduktion.
Wie leicht ist es, sich als Betrachter:in von Videos über Protagonist:innen zu amüsieren, die tollpatschig rüberkommen oder sich verhaspeln. Wer aber selbst zum ersten Mal vor der Kamera steht, kann plötzlich nachvollziehen, wie nervös diese Situation machen kann. Deshalb haben wir dir eine Reihe von Tipps zusammengestellt, wie du deine Mitarbeitenden mit dem Thema Videodreh warm werden lassen kannst. Schon durch einfache Übungen und kurzes Bewusstmachen gelingt es, die Angst zu mindern und einen sicheren Auftritt vor der Kamera hinzulegen – genau deine Zielstellung, denn in den Clips sollen deine Kolleg:innen schließlich nicht den Clown mimen, sondern stark und klar rüberkommen.
Kolleg:innen sollten sich nicht verstellen. Nur authentische Protagonist:innen wirken natürlich und wer sich von „seiner Art und Weise“ abdrängen lässt, wird schnell unsicher.
Kostüme gehören zum Karneval – aber nicht ins Recruiting Video. Mitwirkende sollten etwas tragen, worin sie sich wohlfühlen. Dezent zu bleiben, ist dabei immer eine gute Wahl, denn allzu auffällige Kleidung lenkt vom Inhalt des Videos ab.
Recherche hilft, sich mit einem Thema vertraut zu machen. So auch beim Videodreh: Wer Abläufe genau kennt und vorab Inhalte öfter durchgeht, steht später sicherer vor der Kamera.
Trickst die Nervosität aus: Sie lässt Menschen meist automatisch höher und schneller sprechen, was es Zuschauer:innen unnötig erschwert, den Inhalten zu folgen. Daher einfach bewusst die Stimme ein wenig senken und darauf achten, langsam und deutlich zu sprechen. Sprechpausen helfen zudem, Botschaften klar zu transportieren.
Weder die zu Eis erstarrte Sprecherin noch der wild gestikulierende Gesprächspartner sollten am Ende im Recruiting Video zu sehen sein – beides lenkt das Publikum unnötig ab. Im Idealfall verhalten sich Protagonist:innen so wie im natürlichen Gespräch. Weil Haltung und Körpersprache so essenziell für einen guten Eindruck vor der Kamera sind, können ein sicherer Stand oder ein aufrechter Sitz zudem gar nicht wichtig genug genommen werden. Achtet dabei auf eine offene Haltung: Schultern aufrichten und zurücknehmen, Rücken gerade halten und dem Brustkorb viel Raum geben. Dieses implizite Powerposing boostert automatisch die Selbstwahrnehmung – und stellt sofort eine gewisse Grundsicherheit her.
Text auswendig lernen klingt nach Deutschstunde in der Schule, aber sicher nicht nach Spaß am Videodreh. Und: Ausformulierte Texte monoton herunterzuleiern, wirkt nicht gerade attraktiv. Daher Inhalte lieber nur als Stichpunkte zusammenfassen. Diese gebündelten Infos lassen sich ideal etwa auf Karteikarten notieren, die beim Dreh als Spickzettel dienen. So kann spontan ohne Skript in eigenen Worten gesprochen – und Wissen frisch und authentisch vermittelt werden.
Damit du und deine Kolleg:innen selbstsicherer vor der Kamera werdet, stellen unsere Video Content Creator Bettina und Nicola ihre besten Tipps vor.
Du willst am liebsten gleich loslegen mit deinem Recruiting Video? Einfach hier kostenlos für Mozaik registrieren und ein Probevideo drehen. Die umfangreichen Features und die intuitive Bedienung machen dir und deinen Kolleg:innen den Einstieg leicht – so macht Videocontent Laune.
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