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Die Inhalte stehen fest, das Videosetting ist aufgebaut und die erste Aufnahme ist im Kasten. Aber ohje! Du verstehst leider nur schwer was dein:e Protagonist:in im Video sagt. Liegt es an Hintergrundgeräuschen? Daran, dass die Person nicht laut genug gesprochen hat? Oder an einem technischen Problem?
Eine mangelnde Tonqualität kann viele Gründe haben, oftmals sogar mehr als nur eine einzelne Ursache. Doch mit dem richtigen Equipment und einigen hilfreichen Tipps, worauf du beim Videodreh achten solltest, kannst du dem Ganzen vorbeugen und deinem professionellen Firmenvideo steht nichts mehr im Weg!
Jedes Smartphone hat ein integriertes Mikrofon zum Telefonieren, für Sprachmemos usw. Für die professionelle Videoproduktion ist ein externes Mikrofon jedoch ein Must-Have, um Töne und Sprecherstimmen aufzunehmen. Aber warum?
Ein Grund hierfür ist die nicht ausreichende Qualität des internen Mikrofons. Zum anderen werden mit dem internen Mikrofon alle Geräusche im Umfeld aufgezeichnet, sodass eine sprechende Person oft nicht laut genug zu hören ist oder Nebengeräusche wie fahrende Autos oder Menschenmengen die Audioaufnahmen in Videos stören.
Für jede Ton-Situation gibt es somit das passende Ton-Equipment, um das bestmögliche aus deinen Audio- bzw. Videoaufnahmen herauszuholen.
Spoiler: Wie du die Audioqualität deiner Aufnahmen unabhängig vom Mikrofon optimieren kannst, erfährst du am Ende dieses Artikels.
Es gibt verschiedene Arten von Mikros, die sich einfach über die Kopfhörer-Buchse ans Smartphone stecken lassen oder sich per Bluetooth mit dem Handy verbinden. Welches sich für dich am besten eignet, hängt meist von dem Verwendungszweck ab.
Hier ein kleiner Überblick, sodass du das für dich perfekte Mikro findest.
Wird eine sprechende Person aufgezeichnet, beispielsweise in einem Interview, sind Ansteckmikrofone – auch Lavaliermikrofone genannt – besonders beliebt. Sie werden an das Oberteil des Sprechers geklemmt und ermöglichen so eine freihändige Nutzung.
Der Vorteil ist, dass sie nah am Mund des Sprechers platziert sind und die Aufnahmen somit laut genug werden. Eine Bluetooth-Verbindung kann instabil sein, weshalb man mit einem Kabel oder professionelleren Funkstrecken (z. B. von Rode) auf der sicheren Seite ist. Damit das Kabel bei der Aufnahme schließlich nicht zu sehen ist, wird es am besten unter dem Oberteil des Sprechers versteckt.
Einfache Ansteckmikrofone gibt es schon ab 10 Euro, was gerade für den Einstieg eine gute Möglichkeit ist, guten Ton zu erzeugen. Eine Funkstrecke kostet etwas mehr, wirkt jedoch professioneller und muss nicht extra versteckt werden.
Ein Richtmikrofon ist schnell einsetzbar und eignet sich für viele Situationen. Meist wird es mit einem Klemmstativ an das Smartphone befestigt. Daher ist es auch unser persönlicher Favorit.
Es nimmt nur den Ton aus der Richtung auf, in die man mit dem Handy filmt. Der Sprecher sollte allerdings nicht weiter als zwei Meter vom Mikrofon entfernt sein, da sonst Störgeräusche mit aufgenommen werden können. Bei Außenaufnahmen sollte unbedingt ein Windschutz an das Mikrofon angebracht werden.
Wir verwenden beispielsweise das VideoMicro von Rode, welches sich auch für Einsteiger eignet. Beachte, dass du bei diesem Modell ein zusätzliches Kabel (3,5mm TRS zu TRRS) benötigst, um es mit deinem Smartphone verbinden zu können. Preislich kostet dieses Mikrofon zwar etwas mehr, die Soundqualität ist jedoch hochwertig.
Abgesehen von diesen zwei Mikrofon-Typen gibt es natürlich noch viele weitere Arten von Mikrofonen, die sich in der Bauform und den sogenannten Wandlertypen unterscheiden.
In diesem Beitrag fokussieren wir uns jedoch auf das Ansteck- und Richtmikrofon, da diese am besten für den Einsatz im Bereich Firmenvideos für Social Media & Co. geeignet sind.
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Nachdem du dich schließlich für ein Mikrofon entschieden hast, kann es mit der Video Content Creation losgehen. Worauf du vor allem beim Videodreh achten solltest, um das Beste aus deinen Aufnahmen herauszuholen, erfährst du hier.
Es scheint auf den ersten Blick simpel. Und trotzdem ist es der wichtigste Tipp von allen: Überlege dir schon vor dem Dreh, wie die Audio-Situation an deinem Drehort ist.
Du drehst direkt neben einer Baustelle? Eine Herausforderung! Du drehst in deinem Wohnzimmer, wo große Teile des Bodens und der Wände mit Teppich bedeckt sind? Schon etwas leichter.
Natürlich kannst du die Wahl deines Drehorts nicht nur vom Sound abhängig machen. Er muss immer zur Geschichte passen, die du erzählst. Du solltest trotzdem bereits in den Vorbereitungen an die Tonaufnahme denken.
Hier einmal eine kleine Übersicht, welche Punkte generell deine Tonqualität beeinflussen können:
Spezial-Tipp für guten Ton
Im Innenraum eines Autos sind viele dieser Faktoren erfüllt. Du hast einen kleinen Raum, viel darin ist mit Polstern und weichem Material ausgefüllt und er beinhaltet viele Objekte, die den Schall „schlucken“ können. Deshalb eignet sich ein Auto super für Ton-Aufnahmen! Natürlich nur, wenn die Bild-Aufnahme zur Geschichte passt oder ohne Video aufgenommen wird.
Ganz klar: Die meisten dieser Faktoren kannst du beim Dreh meist nicht beeinflussen.
Weshalb wir zum nächsten Schritt kommen.
Für jede Ton-Situation gibt es auch das passende Ton-Equipment. Welche zwei Arten von Mikrofonen sich besonders für die Videoproduktion mit dem Smartphone eignen, haben wir bereits vorgestellt.
In den meisten Situationen bist du mit einem Richtmikrofon gut gewappnet und kannst so auch mit kleinem Budget professionelle Ton-Aufnahmen bekommen.
Und so verwendest du das Mikrofon richtig:
Ein häufig geschehener aber eigentlich leicht zu vermeidender Fehler: Das richtige Mikrofon – jedoch in der falschen Position.
Generell gilt: Je näher du das Mikrofon an der Schallquelle hältst, desto besser.
Zusätzlich gibt es jedoch noch ein paar Dinge, die du beachten solltest:
Die häufigsten Drehort-Fehler haben wir bereits in Tipp #1 besprochen. Einem davon wollen wir aber noch einmal einen eigenen Punkt widmen: Dem Wind, dem Wind, dem himmlischen Kind!
Da viele interessante Video-Inhalte draußen stattfinden, gilt es hier besonders zu beachten: Nutze einen Windschutz!
Ein Windschutz sieht aus wie ein Stück Fell, welches du über dein Mikrofon ziehst. Dieses fängt den Wind ab, damit dieser deine Aufnahme nicht stört. Bei den meisten Smartphone-Mikrofonen ist dieser Schutz bereits dabei. Wenn nicht: Bestell‘ dir einen, sie kosten nur ein paar Euro und können eine große Wirkung haben.
Solltest du die vorherigen Tipps befolgt haben, kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Nun bleibt nur noch eins: Loslegen!
Bevor du aber den Aufnahme-Knopf drückst, überprüfe auf jeden Fall die Audio-Qualität mit einer Probe-Aufnahme auf die oben genannten Probleme. Und auch nach der eigentlichen Aufnahme gilt: Nimm dir die Zeit die Aufnahme noch einmal auf Bild und Ton zu kontrollieren.
Lieber benötigst du hier etwas mehr Zeit, als erst zuhause zu bemerken, dass etwas schiefgelaufen ist. Und falls du im Nachgang doch feststellen solltest, dass die Audioqualität deiner Aufnahmen noch nicht zu 100 % passen, obwohl du alle Tipps befolgt hast, haben wir noch einen letzten Ass im Ärmel für dich: den AI Audio Enhancer!
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz analysiert Mozaik die Audioqualität deiner Aufnahmen und optimiert diese mit einem Klick innerhalb weniger Sekunden. So kannst du mit wenig Aufwand und ganz ohne Video-Know-How Hintergrundrauschen, Messe-Umbgebungen oder sogar Baustellen-Geräusche aus deinen Aufnahmen filtern.
Wenn du nun alle angesprochenen Punkte dieses Audio-Crashkurses befolgst, können wir dir eigentlich nur noch eins mit auf den Weg geben: Have fun!
Die besten Videos entstehen durch lustige Ideen und Spaß beim Produzieren. Jetzt hast du dafür auch die richtigen Basics drauf!